Liebe Blogleser*innen,

bis noch vor einiger Zeit entsprach es nicht der Norm, introvertiert zu sein. Wer (wie wir) Zeit für sich braucht, und auch gern allein mit sich selbst ist, wurde und wird teilweise heute immer noch als ein bisschen „schräg“ oder „sonderbar“ angesehen. Wer zudem gerne ungestört im stillen Kämmerchen arbeitet (und dabei regelrecht aufblüht) oder bei Arbeitstreffen eher ruhig bleibt, als mit Worten oder Aktionen nach vorn zu preschen, hat es meist nicht leicht und wird schlichtweg häufig übersehen, natürlich zu Unrecht. Dabei sind wir Menschen seit je her von unterschiedlicher Natur. So gibt es zum Beispiel Zeitgenossen, die hört man während der Arbeit, und zwar recht klar und deutlich. Sie kommentieren gerne das, was sie gerade tun oder geben in regelmäßigen Abständen darüber Aufschluss, was sie heute noch alles erledigen müssen. Das klingt natürlich sehr fleißig und bleibt außerdem in den Ohren und damit im Gedächtnis der Kollegen hängen. Dann wiederum gibt es introvertierte Menschen, die ruhig und leise arbeiten und sich dabei ganz ihrer Tätigkeit widmen, ohne die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Selbst bei überdurchschnittlicher Leistung werden die Arbeitsergebnisse introvertierter Menschen eher als „durchschnittlich“ angesehen; extrovertierten Persönlichkeiten gelingt es in vielen Fällen besser, ihre Ergebnisse zu verkaufen und an den Mann oder an die Frau zu bringen. Für die leisen Persönlichkeiten ist das mehr als schade, denn sie werden häufig verkannt und erhalten somit weniger Chancen zu zeigen, was sie eigentlich zu bieten haben.

Leise und dennoch sichtbar?

Sicher, wenn du ein Unternehmen führst und introvertiert bist, musst du natürlich dennoch auf dich aufmerksam machen, um dein Produkt oder deine Dienstleistung zu präsentieren. Die Webseite an sich reicht heute oftmals nicht mehr aus, viele Mitbewerber arbeiten interaktiv und beziehen über Social-Media-Plattformen aktiv ihre Kundinnen und Kunden im Online-Dialog mit ein. Auch ist unsere Zeit heute extrem schnelllebig, was bedeutet, dass kaum noch jemand „Zeit hat“. Und so werden beispielsweise bei Facebook Antworten auf Kundenanfragen innerhalb kürzester Zeit erwartet und vorausgesetzt, was für Unternehmer*innen letztendlich eine große Herausforderung und Ablenkung darstellt und es teilweise unmöglich macht, sich voll und ganz seinem Kerngeschäft zu widmen. Gerade, wer als introvertierte/r Solopreneur*in unterwegs ist, wird kaum die nötige Zeit und Kraft aufbringen können, sich einem ständigen Online-Dialog zu widmen, bzw. möchte es auch gar nicht.

Eine optimale Lösung findest du in der visuellen Suchmaschine Pinterest – und genau darum geht es in meinem heutigen Blogbeitrag.

Selbständig auf Samtpfötchen 😉

Du bist bereits als Unternehmer*in unterwegs oder hast frisch gegründet? Dann ist dir folgender Satz bestimmt nicht unbekannt: „Wer nicht wirbt, stirbt“ – womit das möglichst breite streuen von Werbung gemeint ist. Flyer und Visitenkarten reichen heute nicht mehr aus; es geht nicht mehr nur darum, im eigenen Umfeld sichtbar zu werden und sich aus der Menge herauszuheben, sondern möglichst breit gestreut und ohne Grenzen präsent zu sein. Wenn dir jetzt der klassische Marktschreier in den Sinn kommt (und da gibt es auf den Wochenmärkten teilweise richtige Wettbewerbe), liegst du schon richtig. Je lauter sie ihre Waren anpreisen, desto mehr Gehör erhalten die fleißigen Verkäufer. Das aber liegt wirklich nicht jedem und gestaltet sich für Menschen mit introvertiertem Naturell extrem kräftezehrend und erschöpfend. Mit einem Augenzwinkern ausgedrückt: Nicht jede Unternehmerin und jeder Unternehmer ist der geborene Silberrücken und steht gerne im Rampenlicht! Wie also kann man sich auf dem großen Markt sichtbar machen, wenn man als zurückhaltender Mensch doch lieber im Hintergrund bleibt? Sicherlich besteht die Möglichkeit, die dauerhaften Dienste einer Werbeagentur in Anspruch zu nehmen – doch gibt gerade das anfängliche Budget diese Ausgabe oftmals nicht her.

Was also kannst du tun, um in dieser lebhaft lauten Welt auch als leiser Unternehmer gesehen zu werden? Wichtig ist, dass du dir als introvertierter Mensch zunächst einmal deiner eigenen persönlichen Arbeitsweise bewusst bist und weißt, was du dir zumuten kannst und möchtest.

  • Arbeitest du lieber allein, ohne Ablenkung durch Kollegen, und kannst dich dabei sehr effizient in deine Aufgaben hineinknien?
  • Besitzt du eine ausgezeichnete Beobachtungsgabe und beeindruckst du dein Umfeld mit gut durchdachten Lösungsideen?
  • Hörst du eher auf dein Bauchgefühl, statt verkopft durchs Leben zu gehen und erspürst dabei rasch, was andere Menschen bewegt?

Um wirklich aufzublühen und dein Potenzial voll entfalten zu können, benötigst du ein ruhiges Arbeitsumfeld mit möglichst wenig Ablenkung. Denn nur dann kannst du dich hinreichend konzentrieren und deinen Gedankengängen nachhaltig und effektiv folgen.

Welches Medium ist für dich geeignet?

Als aufgrund von Corona das von vielen Menschen herbeigesehnte Homeoffice schließlich seinen Siegeszug antrat, empfanden viele introvertierte Menschen dies als regelrechte Befreiung. Endlich in den Workflow finden, ohne ständig den Faden zu verlieren, z. B. durch klingelnde Telefone oder dem ungewollten Aufnehmen von Gesprächen anderer Personen. Auch lässt sich im Homeoffice besser projektbezogen arbeiten, und nur, weil die Uhrzeit jetzt „Mittagspause“ signalisiert, muss jetzt nicht sofort der Stift fallen gelassen und gegessen werden, sondern die Arbeit kann wunderbar dem jeweiligen Workflow angepasst werden.

Solo – aber dennoch sichtbar!

Introvertierte Menschen sind gerne allein und brauchen dies auch, um sich wirklich in Ruhe und mit großer Sorgfalt ihrer Arbeit widmen zu können. Gedanken werden gerne ungestört zu Ende gedacht und gebracht, da sich auf diese Weise die besten Lösungen finden lassen. Großes Kino ist nicht so unser Ding, und im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen, wirkt auf unsereins eher etwas abschreckend. Wenn du dich und dein Business nun sichtbar machen möchtest, so bist du tatsächlich nicht auf Kanäle angewiesen, in denen du dich regelmäßig selbst einbringen musst, sondern kannst die Sache auch ganz entspannt und in Ruhe angehen!

Tipp 1: Ein Blog

Schreibe! Denn das Schreiben ist etwas, was besonders introvertierten Menschen liegt. Wenn du deine Gedanken und Ideen virtuell zu Papier bringst und einen Blog verfasst, um deinen Kundinnen und Kunden einen Mehrwert zu bieten, hast du damit bereits ein sehr mächtiges Marketing-Tool. Außerdem kaufen Menschen am liebsten von Menschen und interessieren sich immer auch für die Person, die hinter dem jeweiligen Unternehmen steht. So kannst du beispielsweise berichten, was dich dazu bewogen hat, dein Produkt oder deine Dienstleistung anzubieten. Vielleicht bist du ja selbst auf der Suche nach genau diesem Produkt gewesen, konntest es nirgendwo finden und bietest es heute, weil es äußerst nützlich ist, selber an? Auf diese Weise ermöglichst du deinen Kunden zudem, sich ein Stück weit mit dir und deinem Produkt zu identifizieren, ohne dass du hierfür 24/7 präsent sein musst.

Tipp 2: Videos

Deine Kunden werden Fragen haben, und auch bei einer ausgeklügelten FAQ-Seite werden unter Garantie neue Fragen auftauchen. Einer aufwändigen Einzelkommunikation per E-Mail oder Telefon kannst du bereits im Vorfeld begegnen, indem du mögliche Fragen aufgreifst und hierzu ein passendes Video erstellst, das per Klick angesehen werden kann. YouTube bietet dir hierfür eine hervorragende Möglichkeit. Wenn dir kein Zeitkontingent bleibt, mögliche Kommentare unter deinen Videos zu beantworten, kannst du die Kommentarfunktion ganz einfach abschalten und deinen YouTube-Kanal für rein informative Zwecke nutzen. Das gilt übrigens auch für oben genannten Blog. 😊

Tipp 3: Podcasts/Videos

Seit Hörbücher die Ohren und Herzen der Menschen erobert haben, werden auch Podcasts sehr gerne gehört. Hier kannst du zum Beispiel deinen Kunden etwas über die neuesten Neuigkeiten berichten, über die Funktionsweise deines Produktes, Zubehör, neue Ideen, etc.

Tipp 4: Pinterest

Das Beste zum Schluss – denn dies ist nun eigentlich der wichtigste Tipp: Pinterest! Als visuelle Suchmaschine bietet Pinterest dir einen hervorragenden Traffic-Booster für dein Business. Denn gerade, wenn du dich mit allzu proaktiven Marketing-Methoden niemals anfreunden kannst, lässt du deinen Traffic ganz einfach völlig entspannt und unaufdringlich über Pinterest laufen – um auch als stille Unternehmerin oder stiller Unternehmer aufgrund deiner Webinhalte mit Pinterest gut sichtbar zu werden! Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass du deine Zielgruppe punktgenau ansprechen kannst und deine sogenannte „Buyer-Persona“ erreichst – und damit genau die Kunden, die du auch wirklich erreichen möchtest und die bei dir kaufen.

Summa summarum

Du siehst, auch als introvertierte Person kannst du dein Business überaus erfolgreich präsentieren und dich sichtbar machen – ganz ohne viel „Getöse“. Die richtigen Möglichkeiten hierzu sind bereits vorhanden und kosten teilweise nicht einmal Geld. Das Netz bietet dir inzwischen ein ganzes Meer an Möglichkeiten, mit denen du dich am Markt vorstellen und erfolgreich sein kannst. Leise und ohne viel Tam-Tam helfen dir hierbei Medien wie ein Blog, YouTube und… Pinterest! 😊

Wenn du diesen Weg gerne gehen möchtest, kann ich dich dabei hilfreich unterstützen, denn als Pinterest-Beraterin zeige ich dir, wie es funktioniert und wie du dieses großartige Medium für dein eigenes Business einsetzen kannst. Besonders, wenn du schon länger ein Unternehmen geplant aber noch nicht umgesetzt hast, weil du eben zur stillen Sorte Mensch gehörst und den aggressiven Werberummel nicht magst, ist Pinterest das Mittel der ersten Wahl! Besitzt du bereits einen Pinterest Account, kommst aber nicht so recht weiter und möchtest diesen gern von einer Expertin optimieren lassen? Oder bist du noch nicht auf Pinterest, aber neugierig geworden und möchtest einen neuen Account aufsetzen lassen? Dann buche jetzt gerne dein kostenfreies Erstgespräch. Ich freue mich, dich kennenzulernen!

Last but not least

Ja, liebe/r Leser*in, ich hoffe sehr, dir Pinterest ein bisschen näher gebracht zu haben. Gerade jetzt, da die Tage doch merklich kürzer geworden sind und das Leben sich zunehmend wieder in die Innenräume verlagert, ist ein idealer Zeitpunkt gekommen, um sich näher damit zu beschäftigen. Fürs Straßencafé ist es doch ein bisschen zu kalt, womit also die Zeit gut nutzen und füllen? Genau, mit etwas Neuem, was uns nach einiger Zeit über Jahre hinweg hervorragende Dienste leisten kann – und das ohne Extrakosten. Pinterest!

Im nächsten Beitrag beschäftigen wir uns dann etwas genauer damit, wie exakt du Pinterest für dein Business nutzen kannst und welchen Mehrwert dir dieses hervorragende Tool bringt. Bis dahin wünsche ich dir angenehme Herbsttage – und freue mich auf deinen nächsten Besuch hier in meinem Blog. 😊

Herzlichst, Santina Welker