„Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“, diesen Satz hat bestimmt jeder von uns schon einmal gehört. Und er stimmt vollkommen, denn es macht einem immensen Unterschied aus, einen Sonnenuntergang als Bild in Augenschein zu nehmen oder diese schöne Szene mit Worten zu umschreiben. Beide Medien, das Bild wie auch der Text, sind eine Kunst für sich; ein Bild jedoch hat den Vorteil, dass es der Betrachter unmittelbar „vor Augen“ hat – ein Text hingegen muss erst gelesen und verstanden werden. Hinzu kommt, dass gerade in unserer schnelllebigen Zeit immer weniger Menschen Zeit und Muße finden, viel Text zu lesen, bzw. eine Suchmaschine nach den gewünschten Informationen zu durchsuchen. Mit Pinterest lassen sich Informationen, die sonst vieler Worte bedürfen, einfach und sicher als Bild transportieren. Sie sorgen sozusagen „bildlich“ dafür, dass User sich mit dem Bildinhalt auseinandersetzen und neugierig auf weiterführende Informationen werden. Pinterest bietet besonders im Business-Bereich den Nutzern ungeahnte Möglichkeiten, die in jedem Fall entdeckt und genutzt werden sollten!

Bilder sprechen eine universale Sprache

Sprachkenntnisse spielen bei Bildern keine Rolle, denn jeder Betrachter sieht das Gleiche. Gibt es beispielsweise für Apfelkuchen oder Himbeertorte in fast jeder Sprache und in jedem Alphabet das entsprechende Wort (und damit auf internationaler Ebene auch eine gewisse Sprachbarriere), ist bei einem Bild auf der Stelle ersichtlich, um welche Süßspeise es sich handelt. Ein Bild zeigt allen Betrachtern das Gleiche, überall und vollkommen unabhängig von Worten. Und hier kommt Pinterest ins Spiel.

Pinterest, was ist das eigentlich?

Geht es um Marketing, so fällt vielen Usern neben Google oder Facebook und Instagram inzwischen auch die visuelle Bildersuchmaschine Pinterest ein, denn diese noch relativ junge Plattform ist heute zu einer der führenden in diesem Bereich avanciert. Die Gründer von Pinterest selbst bezeichnen sie als „Maschine für visuelle Entdeckungen“. Der Clou hierbei ist, dass sich mit Pinterest nicht nur die eigenen digitalen Inhalte im Netz verbreiten lassen, sondern Pinterest wie eine Pinnwand verwendet werden kann; Ideen lassen sich sammeln, der Fokus kann auf bestimmte Themen gesetzt werden. Wer Pinterest einmal genutzt hat, wird es aus seiner digitalen Marketingstrategie sicherlich nicht mehr wegdenken wollen.

Der besondere Mehrwert aber besteht darin, dass Nutzer von Pinterest doppelt punkten, denn weil Pinterest auch über Google indexiert wird, gewinnt man quasi zweifach: Das eigene Angebot, wie etwa Produkte oder Dienstleistungen, werden über die Google-Suche nicht nur in Google selbst gefunden, sondern auch in Pinterest.

Dennoch: Zwar haben die meisten Internetuser von Pinterest gehört und eine ungefähre Vorstellung davon, manche können es aber noch nicht so recht einordnen. Und tatsächlich bedarf es einiger Erklärungen und Vergleiche, die ich dir an dieser Stelle gerne aufzeigen möchte. Man kann sagen: Pinterest ist zwar kein Social-Media-Kanal, dennoch soziales Netzwerk und Bildersammlung zugleich, denn damit kannst du nicht nur deine Informationen wiedergeben, sondern sie Millionen Usern weltweit in Bildform mitteilen.

Pinterest versus Instagram

Beide Plattformen leben von Bildern: du lädst deine Fotos/Grafiken hoch, deine Follower sehen sich diese an, können Kommentare abgeben und deine Inhalte mit anderen Usern teilen. Auf diese Weise baust du deine Reichweite aus, denn je mehr Kontakte du knüpfst, umso öfter werden deine Posts wahrgenommen, angeklickt, geteilt oder gehen sogar viral.

Auf Instagram wie auch auf Pinterest triffst du zudem teilweise sehr präsente User an, sogenannte „Influencer“, die in der Community bekannt bis prominent sind. Ob als Blogger, Künstler oder als Person aus dem Sport-Bereich unterwegs, Influencer können aufgrund ihrer Reichweite mit ihrer eigenen Meinung durchaus die Meinung anderer User beeinflussen. Stell dir hierzu einfach vor, dein Unternehmen hat bereits Follower, deine Beiträge/Fotos werden fleißig geteilt, auch von Influencern mit hoher Reichweite. Schon bald erzielst du damit eine eigene hohe Reichweite; dein Produkt oder deine Dienstleistung ist sozusagen „in aller Munde“ – und das ganz einfach per Mausklick oder Fingerwisch.

Auch wenn das zunächst sehr ähnlich klingen mag, so unterscheiden sich Pinterest und Instagram doch sehr, denn während es sich bei den Bildern auf Instagram meist um private, professionell bearbeitete Momentaufnahmen handelt, werden auf Pinterest hingegen in erster Linie professionelle Produktbilder von hoher Qualität gepostet. Auch die Art der Kontakte unterscheidet sich: Sind Kontakte auf Instagram eher persönlicher Natur, wird man auf Pinterest eher durch fremde Kontakte gefunden.

Persönlicher Natur heißt auch, dass deine Community, also deine Follower, von dir eine gewisse Präsenz erwarten. Sie erwarten von dir nicht nur den Austausch mit ihnen, sondern auch, dass du dich persönlich zeigst. Und zwar in Form von häufigen Posts (mindestens 3mal wöchentlich, täglich wird empfohlen) und in Form von täglichen Stories (4-8 Stories werden empfohlen), bei denen bzw. in denen du sie an deinem Alltag teilhaben lässt. Das ist absolut nicht jedermanns Sache, gerade wenn man eine introvertierte Persönlichkeit ist.

Auf Pinterest hingegen zählt dein Content, und genau das ist der Grund, warum ich – und natürlich viele, viele andere – Pinterest so lieben. Hier muss ich nicht mein Gesicht ständig in die Kamera halten und erzählen, was es zum Frühstück gab oder ob ich im Kindergarten meines Kindes Elternabend habe.

Pinterest für Dein Business

Ist die Zahl der User auf Pinterest zwar niedriger als auf Instagram, bietet dir die Bildsuchmaschine dennoch viele kostbare Vorteile. Möchtest du Pinterest für dein Business nutzen, kannst du über einen Direkt-Upload wie auch „Pin it“-Buttons die Bildinhalte deiner Pinnwand anderen Pinterest-Usern zugänglich machen. Das Spannende hierbei ist: Mit nur einem Mausklick merkt sich ein Besucher das entsprechende Bild, womit es automatisch seiner eigenen Pinnwand hinzugefügt wird. Andersherum können deine Besucher auch hier mit nur einem Klick auf deinen Pinterest-Pin auf deine eigentliche Webseite gelangen. Man kann durchaus sagen, komfortabler geht es wirklich nicht; dadurch, dass deine Pins auf deine Webseite verweisen, generiert deine Webseite ordentlich Referral Traffic über Pinterest.

Für die Internetuser selbst stellt Pinterest eine schöne und interessante Sammlung dar, die sich aus den persönlichen Vorlieben sowie den eigenen Interessensgebieten zusammensetzt. Wirtschaftlich nüchtern betrachtet handelt es sich jedoch um eine Sammlung visueller Links, welche dir die optimale Gelegenheit bietet, für deinen eigenen Internetauftritt Reichweite zu generieren. Denn wie vorher schon angesprochen, sind sämtliche Grafiken/Bilder, welche die User mit Kommentaren versehen, ihrer eigenen Pinnwand anheften sowie teilen und austauschen, verknüpft mit einer URL. Auf den Punkt gebracht bedeutet dies: Je mehr Inhalte deines Unternehmens du in Form von Pins ins Netz stellst, umso mehr Links weisen auf deine Website hin und ermöglichen dir auf diese Weise gezielt Traffic für dein Unternehmen.

Das Fazit für Pinterest vs. Instagram

Obwohl Pinterest und Instagram auf den ersten Blick ähnlich erscheinen, unterscheiden sie sich jedoch merklich voneinander. Während bei Instagram der Fokus auf schönen Bildaufnahmen mit stylischem Filter ruht, um Follower (und damit mögliche Interessenten/Kunden) anzusprechen, liegt bei Pinterest das Hauptaugenmerk in der Steigerung des Traffics der Website. Dies wird erreicht durch professionelle und aussagekräftige Fotos oder kunstvolle Grafiken, die nicht nur über Pinterest, sondern auch via Google den Weg ins Auge des Interessenten finden!

Und – wie bereits oben erwähnt – Pinterest ist die perfekte Plattform für leise, introvertierte Unternehmer*innen!

Google vs. Pinterest

Pinterest ist ja kein soziales Netzwerk, sondern lädt gezielt zum Entdecken ein. Du legst gleich zu Beginn deine Interessen fest und erhältst neue Ideen durch Inspiration. Ob Haus und Garten, Wohnungseinrichtung und Mode; Frisuren, Urlaub und Lifestyle, Bildung, Koch- oder Backrezepte – es gibt beinahe nichts, was es nicht auf Pinterest gibt. Was dir gefällt, heftest du mit einem einfachen Klick an deine Pinnwand.

Da wir Menschen in der Regel „Augenwesen“ sind und uns Bilder besser als Texte einprägen können, ist es für uns weitaus einfacher, eine Reihe von Bildern zu betrachten, als und durch viel Text zu arbeiten oder sperrige Links anzuklicken.

Beispiel: Du gibst bei Google ein bestimmtes Suchwort ein und erhältst jede Menge Snippets und Links zur Auswahl. Bleiben wir bei unserem „Apfelkuchen“ – du gibst das Wort ins Suchfeld ein, erhältst jede Menge Text und musst diesen erst einmal lesen. Verwendest du hingegen Pinterest, erhältst du deinen Apfelkuchen als schöne und appetitlich ansprechende Grafik, ohne dafür viel Text lesen zu müssen.

Während Google-User meist gezielt nach einer klipp und klaren Information suchen, gehen Pinterest-Nutzer gern auf „Stöber-Tour“ und schauen sich meist erst einmal um. Oftmals möchten sie nicht gleich das Rezept für einen bestimmten Apfelkuchen wissen, sondern schauen, was es so alles gibt, was sie backen könnten; sich Inspiration holen!

Wer in Pinterest stöbert, legt sich nicht gleich fest, sondern sucht erst einmal nach Ideen und Möglichkeiten. Je attraktiver und interessanter ein Bild gestaltet ist, desto größer ist auch die Chance, dass es angeklickt und gespeichert (gepinnt) wird. Der Clou hierbei ist nun, dass auch die Pinnwände von anderen angesehen werden können. Wenn du beispielsweise das Bild eines wunderschönen Apfelkuchens an deine Pinnwand geheftet hast, können andere darauf neugierig werden und das Bild ebenfalls anklicken – und bei Interesse die Website des netten kleinen Backbuchverlages anklicken, der im besten Falle dir gehört und via Pinterest dir nun eine Buchbestellung einbringt. 😉

Du kannst es einfach einmal ausprobieren, dich bei Pinterest anmelden und nach Ideen und Inspiration stöbern!

Wie sieht es aus mit Pinterest vs. Facebook?

Ja, Facebook ist natürlich ein Riese der ersten Stunde und zählt quasi zum „Internet-Urgestein“. Viele Unternehmer*innen, die mit ihrem Business online gehen, denken zuallererst einmal „blau“ und damit an Facebook. Wer jedoch mit allzu großen Erwartungen auf der Social-Media-Plattform Facebook startet, kann unter Umständen bald schon etwas desillusioniert sein. Denn jede Plattform in diesem Bereich, Facebook wie auch Instagram, verfügt über ihre ganz spezielle Besonderheit. Wer Facebook verwenden möchte, sollte sich vorher genau über seine Ziele klarwerden. Weil Facebook eben so groß ist, nehmen es viele wie selbstverständlich in Anspruch und hoffen, auf diese Weise ihr Business voranzubringen. Geht man es mit Werbekonten professionell an, können die Posts richtig viel Geld kosten und Budget verschlingen, dass man gerade zu Beginn nicht unbedingt einfach mal so übrig hat. Weil aber „jeder irgendwie auf Facebook ist“ und die Plattform bekannt ist, machen sich viele Jung-/Unternehmer*innen nur wenig Gedanken darüber, ob Pinterest ihren Interessen vielleicht doch um einiges näher kommt als Facebook!

Ich möchte dir nun einige Vorteile aufzeigen, die Pinterest gegenüber Facebook hat.

Traffic

Facebook liefert seinen Usern viel Traffic, die aber kostet auch viel Geld! Organische Posts erhalten immer weniger Reichweite; soll die Reichweite vergrößert werden und mehr Interaktion stattfinden, müssen die Nutzer Werbeanzeigen schalten und dafür oftmals tief ins Portemonnaie greifen. Pinterest hingegen ist gänzlich kostenlos und schafft zweifach Reichweite: Über die Plattform selbst und über Google.

Reelle Chancen auf Verkäufe

Wer auf Pinterest stöbert, möchte etwas Schönes sehen; die User sind in Kauflaune und weniger auf der Suche nach News oder Diskussionsbeteiligung. „Pinteressenten“ nutzen die Plattform als Pinnwand, z. B. für virtuelle Wunschzettel. Reisetipps werden ebenso gesammelt wie Einrichtungsideen oder besonders kreative Gestaltungsmöglichkeiten. Statistisch lässt sich sogar sagen: Wenn ein Pinterest-Nutzer einen Produkt-Pin anklickt, ist er bereit, ca. €50 bis €60 auszugeben. Diese Shoppinglaune gilt ebenso B2B, aus diesem Grund sind auf Pinterest auch viele Angebote und Dienstleistungen aus dem B2B-Sektor unterwegs – etwa Webdesign, Produktfotografie, etc. Pinterest verkauft deine Produkte und Dienstleistungen 24/7 – das ganze Jahr über, und das kostenlos, bundesweit, europaweit sowie auch weltweit.

Faktor Zeit

Wer im Business durchstarten möchte, hat in erster Linie gut mit seinem Kerngeschäft zu tun und ist mit Arbeit ausreichend versorgt! Auf Facebook erwarten die Follower teilweise noch mehr Präsenz wie – oben beschrieben – auf Instagram. Reger Austausch wird vorausgesetzt, was sich unter Umständen sehr, sehr zeitaufwändig gestaltet! Da bei Pinterest hingegen kein oder so gut wie kein Community-Management anfällt, bleibt mehr Zeit für die wesentlichen und wirklich notwendigen Dinge im Business.

Nachhaltigkeit

Einen Facebook-Post zu erstellen, kostet mitunter viel Zeit und Mühe, die geringe Laufzeit steht oft in keiner Relation hierzu! Wer einen schönen Text verfasst und ansprechend formatiert, dazu noch mit Liebe ein aussagekräftiges Bild oder Video auswählt oder selbst aufnimmt, ist damit nicht selten eine oder mehrere Stunden beschäftigt, wenn es gut werden soll. Das Frustrierende: Nach Freischaltung ist der Post einige Stunden später bereits wieder in der Versenkung verschwunden. Auch wenn die Posts mehrfach verwendet werden, kostet dies jedes Mal zusätzliche Arbeitszeit. Fazit: Facebook ist sehr kurzlebig und vergisst schnell, egal, wieviel Mühe du dir gegeben hast.

Die Inhalte auf Pinterest hingegen wirken nachhaltig und werden auch nach Tagen, Wochen, Monaten oder Jahren angeklickt.

Nutzung deines vorhandenen Content

Du musst dir nicht immer wieder etwas Neues ausdenken, sondern kannst ganz einfach Pins aus deinem vorhandenen Content erschaffen und schön aufbereiten. Der Anzahl an Pins sind hierbei keine Grenzen gesetzt, und wenn du gerne 200 Pins aus deinen Webinhalten erstellen möchtest, kannst du das jederzeit tun und hochladen – kostenlos. Allein mein Blogartikel liefert mir bereits Ideen für unzählige Pins, die ich erarbeiten und hochladen könnte.

Fazit Facebook vs. Pinterest

Facebook kann richtig ins Geld gehen, mit Pinterest hingegen generierst du deine Reichweite kostenlos. Deine Pinterest-Pins sind ungleich nachhaltiger als Facebook-Posts und werden so lange gefunden, bis du sie selbst aus dem Internet nimmst. User, die auf Pinterest unterwegs sind, gehen mit ihren Augen shoppen und sind in diesem Moment eher weniger an News oder Diskussionen interessiert, sondern möchten sich inspirieren lassen, und auch etwas einkaufen. Und das ist deine große Chance!

Last but not least

Ich hoffe, ich konnte dir die Vorzüge von Pinterest näherbringen und dich gleichzeitig auch ein wenig neugierig machen. 😊 Wenn du nun selbst gern Pinterest für Dein Business nutzen und dazu mehr erfahren möchtest, freue ich mich sehr, dich kennenzulernen und dich bei dieser spannenden Aufgabe zu beraten und zu unterstützen. Gemeinsam gehen wir für dich und dein Business los, damit du schon bald Pinterest fleißig für dich arbeiten lassen kannst. Nimm jederzeit gerne Kontakt zu einem kostenlosen Erstgespräch mit mir auf; gemeinsam schauen wir, wie wir dein Unternehmen und deine Ideen nach vorne bringen. Und hier geht’s zu deinem kostenfreien Kennenlerngespräch.

Ich wünsche dir eine wunderbare Herbstzeit und freue mich schon jetzt auf deinen nächsten Besuch hier im Blog!

Herzlichst, Santina Welker